Beugungserscheinungen / Interferenz

Vor allem bei mittel-hohen Wolken bildet sich um die Sonne ein farbiger Kranz. Bei der Entstehung sind überwiegend Wassertröpfchen im Spiel, an denen das Licht zu konzentrischen Ringen gebeugt wird.

Die Pollenkorona entsteht durch Lichtbeugung an den Blütenpollen. Vor allem die Pollen von Fichte und Kiefer können sich durch Luftsäcke lange in der Luft halten und werden bei leichtem Wind mitunter über 100 km weggetragen.

Dieser diffuse bräunlich bis rötlicher Ring entsteht, wenn das Sonnenlicht an den unzähligen Staubpartikeln der Atmosphäre gebeugt wird. Der Radius des Rings variiert dabei stark mit der Partikelgröße.

Als Glorie bezeichnet man farbige Ringe um den Kopf des Beobachterschattens, wenn dieser auf Wolken oder eine Nebelwand fällt. Der oft stark vergrößert auf die Wolkendecke projizierte Schatten in der Mitte der Glorie ist das Brockengespenst.

Wenn sich auf einer Wasserfläche Ablagerungen aus Pollen oder Algen befinden, können sich auch in der darin gespiegelten Sonne farbige Koronen bilden.

Wenn dünne Wolken an der Sonne vorbeiziehen, beginnen die Ränder häufig farbig zu irisieren. Ursache für die leuchtenden Farben ist die Beugung des Sonnenlichtes an den kleinen Wassertröpfchen der Wolke.  

Wenn in der Stratosphäre besonders niedrige Temperaturen von unter -85°C vorherrschen, können sich schimmernde Perlmutterwolken bilden.