- Gewässer muss windgeschützt sein
- der Untergrund sollte aus lehmigen Boden sein
- Pfütze sollte einen hohen Schwebstoff und Nährstoffanteil aufweisen (erkennbar an der schmutzigen Farbe des Wassers).
Erklärung
Am 8.08.1996 konnte Eero Savolainen in Joensuu/Finnland unter der Wasseroberfläche eines kleinen Teiches eine helle seltsame Erscheinung um die im Wasser spiegelnde Sonne beobachten. Die Farben und das Aussehen ähnelten der Korona, die man mitunter am Himmel in dünnen Wolken beobachten kann. Allerdings waren die Kränze nicht rund, sondern hatten eine unsymmetrische Form, wie bisher nur von den Pollenkoronen bekannt. Deshalb schied auch als Erklärung eine Beugung an Wassertröpfchen von vornherein aus und man suchte nach einer anderen Begründung. Auf der Pirsch nach weiteren Erscheinungen wurde man schnell fündig. Nur zwei Tage später konnte man weitere Wasserkoronen auf verschiedenen Gewässern ausfindig machen. Von den Gewässern wurden Wasserproben entnommen, deren Analysierung das überraschende Ergebnis brachte, dass es sich bei den kranzverursachenden Substanzen in zwei Fällen um Labrador-Sporen (Chrysomyxa ledi) und in den anderen Fällen um Süßwasseralgen gehandelt haben muß. Weitere Beobachtungen bestätigten schließlich die Theorie, dass die Koronen auf der Wasserfläche durch Beugung an Mikroorganismen entstehen.
Am 19.07.1998 konnten von Heino Bardenhagen (Helvesiek) erstmals auch in Deutschland Wasserkoronen beobachtet werden. Im Gegensatz zu den finnischen Beobachtungen, die alle in Gewässern gemacht wurden, entstanden diese Koronen auf der Wasserfläche älterer Pfützen. Durch kontinuierliche Beobachtung dieser Koronen konnte eine Abhängigkeit von der Sonnenhöhe festgestellt und einige Bedingungen genannt werden, die die Entstehung von Wasserkoronen begünstigen.