23°-parryförmige Bögen (EE69)

Foto: Claudia Hinz

Beschreibung

Lichtweg
EE69 - 23°-parryförmige Bögen
Kristallart:
  • Pyramidalkristalle
Orientierung:
  • Hauptachse vertikal
Lichtweg:
  • Brechung an Basis und Pyramidalfläche
Vorkommen:
  • sehr selten
Der obere 23°-parryförmige Bogen ist ein konkaver Bogen, der wie ein Hut auf dem 23°-Ring sitzt. Er kann erst ab einer Sonnenhöhe von etwa 15° entstehen. Zwischen einer Sonnenhöhe von 30° und 55° ist der obere 23°-parryförmige Bogen am intensivsten wahrzunehmen. Mit zunehmender Sonnenhöhe löst sich der Bogen auf. Der untere 23°-parryförmige Bogen ist erst ab einer Sonnenhöhe von etwa 47° zu sehen. Aufgrund ihrer Systematik gehören die 23°-parryförmigen Bögen zu den "Nicht-Berührungsbögen". D.h. es ist ein Bogen, der den 23°-Ring nur bei einer Sonnenhöhe von 42,4° berührt und sonst nicht.

Simulation

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Entstehung

Die 23°-parryförmigen Bögen entstehen in pyramidalen Kristallen mit vertikal orientierter Hauptachse. Die Hauptachse geht durch die beiden Basisflächen. Beobachtungen zeigen, dass sich pyramidale Kristalle nicht so exakt ausrichten wie Plättchen- oder Säulenkristalle. Meistens betragen die Kippwinkel mehr als 10°. Plättchen- und Säulenkristalle weisen dagegen häufig Kippwinkel von weniger als einem Grad auf.
Oberer 23°-parryförmiger Bogen
Oberer 23°-parryförmiger Bogen, aufgenommen am 14.04.2015 in Zwönitz (Foto: Claudia Hinz)
Oberer 23°-förmoger Parrybogen
Oberer 23°-förmoger Parrybogen aufgenommen am 14.04.2015 in Karlsruhe (Foto: Michael Großmann)

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