Luftspiegelung

Luftspiegelung nach unten

Beim Thema Luftspiegelungen denken viele sicherlich zuerst an die Wüste. Aber oft ist dieses Phänomen schon vor der eigenen Haustür zu beobachten. Welchem Autofahrer sind nicht schon die "Pfützen" aufgefallen, die sich an heißen Sommertagen in einiger Entfernung mitten auf der Straße bilden. Dies ist nichts anderes als die berühmte "Oase in der Wüste" und beruht auf dem Prinzip der Luftspiegelung: ein Lichtstrahl wird beim Durchgang durch unterschiedlich dichte Luftschichten gekrümmt. Im Fall der "nassen Straße" wird die unterste Luftschicht durch den heißen Asphalt der dunklen Straße stark erhitzt, so daß sich der Himmel darin spiegelt - also eine Luftspiegelung nach unten.

Luftspiegelung nach oben

Anders ist es bei der Fata Morgana, der Luftspiegelung nach oben. In diesem Fall liegt die wärmere (also dichtere) Luftschicht über der kalten; wie z.B. über Wasser- oder Eisflächen oder auch bei Inversionswetterlagen. Um eine Fata Morgana zu beobachten, benötigt man einen freien Horizont (eine Ebene oder der Gipfel eines Berges) sowie ein Fernglas. Denn eine Fata Morgana ist nicht so rießig und auffällig wie häufig angenommen. Vielmehr wird sie nicht selten erst durch Vergrößerung erkennbar. Auch zum Fotografieren sollte man ein gutes Teleobjektiv mit mindestens 500 mm Brennweite benutzen.

Fotos

Typische Luftspiegelung
Luftspiegelung auf der Straße, aufgenommen am 01.09.2012 in Utah, USA (Foto: Andreas Möller)
Doppelte Luftspiegelung
Doppelte Luftspiegelung in 170km Entfernung, aufgenommen auf dem Fichtelberg (Foto: Claudia Hinz)
Luftspiegleung vom Vogesen
Luftspiegelung vom Vogesen am 16.12.2013 (Foto: Stephan Danner)